Das Geschenk der Natur

Die immer wieder erscheinende Sonne und die langsam einkehrende Wärme hat uns am 18. April in die Natur gelockt. Also entschieden wir – raus aus dem Alltag. Ausgerüstet mit Tee, Essen und warmen Decken haben wir uns auf den Weg gemacht.

Wir wussten noch nicht genau wohin es geht und haben auf der Autobahn spontan entschieden zum Maria Laach See abzubiegen. Als wir da waren, war die Sonne auch wieder weg und der kalte, durchdringende Wind fühlte sich alles andere als einladend an. Nach hundert Metern dachte ich, dass wir eventuell bald zurück gehen könnten, doch gingen wir erstmal weiter. Im Wald angekommen war es etwas angenehmer, denn der Wind war nicht mehr so stark. Das frische, hell-grüne Laub schimmerte im Sonnenschein und der Wald duftete nach Frühling.

Wir entschieden uns hinzusetzen und eine Kleinigkeit zu essen. Mit Decken über den Beinen, etwas Essen und anschließendem Tee fühlte sich das Wetter schon etwas freundlicher an. Wir genossen es für eine Zeit am Wasser zu sitzen, aufs Wasser zu schauen und manchmal in den Wald zu blicken, da die Sonne anfing sich immer wieder durch das Laub zu zeigen.

Nach einiger Zeit gingen wir weiter. Wir gingen einige Zeit lang aufm Pfad und genossen den Spaziergang. Doch nach einiger Zeit drang uns etwas vom Pfad abzubiegen und wir fingen an den Berg hoch zu klettern. Wir erreichten einen großen Felsen auf den wir uns hinsetzen können und nahmen die Einladung des Moments an. Von hier aus blickten wir durch die Bäume aufs Wasser und beobachteten von oben die vorbeigehenden Menschen, ohne von denen gesichtet zu werden.

Ich schlug vor nach einiger Zeit den Berg weiter hinauf zu steigen, doch meine Frau gefiel es hier uns so blieben wir auf dem mit Moos bedeckten Felsen einige Zeit lang, bis wir dort unter einer Decke einschiefen. Nach kurzer Zeit sind wir etwas erholt aufgewacht und entschieden uns weiter zu gehen. Es war nun etwas sonniger und am riesigen Felsen, um den wir herum gingen fühlte es sich wärmer an. Alles fühlte sich nun intensiver an – das Licht, die Gerüche, die Pflanzen und Steine. Viele Pflanzen und Bäume wuchsen auf den Steinen, wo sich schon etwas Erde oder Sand gebildet hat. Eine der Pflanze wuchs aber durch die Steine hindurch, was ich auch fotografisch festgehalten habe – ein sehr starkes und symbolisches Bild.

Wir gingen weiter um den riesigen Felsen herum und kletterten dann auf Ihn. Was uns oben erwartete überstieg alle unsere Erwartungen. Ein riesiges Plato mit Bäumen und Pflanzen war von der Sonne stark aufgewärmt, sodass es sich plötzlich sommerlich anfühlte. Die Aussicht war frei von allen Bäumen und so lag der See vor uns wie auf der Handfläche – so nah und doch weit weg. Wir fühlten uns plötzlich wie im besten Urlaub und doch waren wir nur ca. 40 Minuten weg von Zuhause. Das war ein Geschenk der Natur und des Frühlings.

Wir verbrachten die restliche Zeit die frische warme Luft einzuatmen, zu fotografieren, zu reden und die restlichen Speisen zu geniessen. Der Rückweg zum Auto fühlte sich so schnell einfach und entspannend an und im Herzen blieb nur Dankbarkeit für den Wunderschönen Tag und die Erinnerung daran, dass es sich wirklich lohnt die gewöhnlichen Pfade zu verlassen.

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